OLG Frankfurt, Beschluss vom 23.10.2018, AZ 21 W 38/18
Ausgabe 02/2019, herausgegeben von OLG Frankfurt
Auslegung des „gleichzeitigen Ablebens“ in gemeinschaftlichem Testament
Haben Ehegatten in einem gemeinschaftlichen Testament im Anschluss an die gegenseitige Alleinerbeneinsetzung bestimmt, dass für den Fall eines gleichzeitigen Ablebens das Erbe unter ihren Neffen bzw. Nichten aufgeteilt werden soll, so kann der Begriff des „gleichzeitigen Ablebens“ entgegen dem Wortsinn nur dann dahin verstanden werden, dass auch das Versterben in erheblich zeitlichem Abstand umfasst werden sollte, wenn sich hierfür eine Grundlage in der vorliegenden Verfügung von Todes wegen findet.
Weitere Informationen: https://www.dnoti.de/entscheidungen/details/?tx_dnotionlineplusapi_decisions%5bnodeid%5d=b6192eda-4625-4c1a-b9e6-16078c283f9c&cHash=eb17b2d505bb1177a796bfb7542e5a55